Heidenheim, Hanns H., Holzschnitte
zur Bibel. 5 Bände ( alles das je erschien)
5 Bände , folio, jeweils 300
num. Exemplare , alle in Brauner OLdr. aus lohgarer Kuhhaut mit geprägter
Illustration auf den Vorderseiten in Blockbuchbindung mit Kordel. Zusammen
mit Textbeilagen in OPappumschl. u. Schuber - Druck auf handgeschöpften
Papier aus d. Präfektur Gifu /Japan.
5 volumes in folio., one of 300
numbered copies printed by hand from original woodblocks on hand-made Japanese
paper. All prints signed by the artist/printer. Bound block-book type in
oak-tanned cowhide, covers embossed from woodblock. Folder and slipcase
covered in hand-made paper, main title and masthead of the volumes are
also woodcuts. Düsseldorf, Ursus presse, 1965-1970.
Einbaende in altorientalischer Technik;
Weiches, lohgares Naturleder mit Hanfschnur gebunden. In das Leder ist
das Titelbild vom Holzstock geprägt. Den Büchern liegt ein tiefgehender
erklärender Text bei
Die Holzschnitte sind alle mit
Bleistift handsigniert
Band 1: Ijob. 1965 - 66. kl.
Folio. M. 23 sign. Orig.-Holzschnitten. 28 nn. Bll. Brauner OLdr. aus lohgarer
Kuhhaut m. geprägter Illustration auf d. Vorderseite in Blockbuch-bindung
m. Kordel. Zusammen m. Textbeilage in OPappumschl. u. Schuber. priv.. nicht
bei Spindler - Druck auf handgeschöpften Papier aus d. Präfektur
Gifu /Japan. Zusammen m. Textbeilage in OPappumschl. u. Schuber.
Band 2: Das Lied der Lieder.
1969. Mit 17 signierten Original-Holzschnitten von H. H. Heidenheim.
35 x 26 cm. Brauner OLederbd aus lohgarer Kuhhaut mit geprägter Illustration
auf dem Vorderumschlag; Blockbuch mit Kordelbindung. In OPappumschlag und
OPappschuber. Düsseldorf, Ursus-Presse, 1969. Holzschnitte zur Bibel,
Folge 2. Nicht bei Spindler. -- Eines von 300 numerierten Exemplaren (Gesamtauflage:
336 Ex.). Alle Holzschnitte sind signiert. Druck auf handgeschöpftem
Papier aus der Präfektur Gifu, Japan. Die hebräischen Anfänge
der Texte jeweils in die Holzschnitte integriert. Mit der "Textbeilage"
Das Lied der Lieder, übertragen von Max Brod, die auch ein Begleitwort
von Jörg Mager enthält. – Sehr gutes Exemplar.
Band 3: Jesaja (Isaiah) 20 woodcuts.
1970/’71 26 Bl. nach Art e. Blockbuches + [Beil.] 3 Bl.
Band 4: Am Anfang“.1998 Folge
4 der Holzschnitte zu biblischen Schriften. 300 nummerierte und signierte
Exemplare, jedes Blatt auf handgeschöpftem Japan, einzeln auf der
Handpresse abgezogen. Blockbuch mit 21 Holzschnitten../ 21 woodcuts, In
these woodcuts the artist tried to show the development of the Deus absconditus,
the hidden God till His revelation in creation. Foundation of this work
were the books of the Kabbalah.
Band 5: Ursprung 2002. Folge
5 der Holzschnitte , 20 Holzschnitte, eins von 300 nummerierten Exemplaren.
, jedes Blatt auf handgeschöpftem Japan, einzeln auf der Handpresse
abgezogen. Blockbuch
Dazu:
Katalog Ursus Presse 1974: Hanns
H Heidenheim: Holzschnitte zu biblischen Schriften
Eine Sammlung Kataloge und Prospekte
für die verschiedenen Bände der Bibelholzschnitte
Handgeschriebener Brief Heidenheims
datiert 1970
Maschinengeschriebener Brief Heidenheims
datiert 2. April 1970
Handgeschriebene Einladung Heidenheims
für die Buchmesse
Handgeschiebene Weihnachts/Neujahrskarte
mit Handabzug einer verkleinerten Wiedergabe aus der Heidenheimholzschnittbibel.
O. J.
Handgeschiebene Weihnachts/Neujahrskarte
mit Handabzug einer verkleinerten Wiedergabe aus der Heidenheimholzschnittbibel.
Jesaja an den Verleger Friedrich Wittig, 37 Zeilen.
Handgeschriebener Brief Heidenheims
an Friedrich Wittig, datiert 24.August 1987, 2 A-4 seeiten.
Holzschnitt 97 x 61 cm. PSALM 22:
Eli, eli, lema sabachtani.
„Mein Gott, mein Gott, warum hast
Du mich verlassen? ) in 3 Farben,eins von 180 Exemplaren
Printed from the woodblock in 3
colours, one of an edition of 180 copies printed on Japanese paper signed
and numbered .
Mit Farbigem Prospektus
Andere Arbeiten Heidenheims:
Original Holzstock für den
Holzschnitt der Illustration Vorderseite Almanach 1970/71 des Wittigverlags
+ Exemplar des Almanachs
11 Probeabdrucke dieses Holzschnitts,
7 davon handsigniert vom Künstler.
meistens gedruckt auf handgeschöpftem
Japan, einzeln auf der Handpresse abgezogen.
Original Holzstock für Illustration
eines holländischen Buches “Cornets de Groot: Een wijze van lev/zen”
+ Exemplar des Büchleins
Frontispiz auf handgeschöpftem
Japan, handsigniert , auf der Handpresse abgezogen, für die holländische
Ausgabe von Andreas Wolffs: ein Buchhändler um 1860 in St. Petersburg.
Über meinen Großvater : Een boekverkoper in St Petersburg omstreeks
1860 : over mijn grootvader
Die Entwicklung dieser beiden Holzschnitte
legte Heidenheim fest in 12 Abdrucken für Wolff und 4 Abdrucken für
Cornets de Groot, die für Wolff alle individuell signiert und dann
zusammen eingebunden in einem Einband (klein folio) mit Lederrücken.
Hanns H. Heidenheim Großstadtbilder.
Düsseldorf, Ursus Presse, 1987. 25 Pastellen, Text von Hans G. Tuchel
mit handgeschriebener Widmung Heidenheims.
Hanns H. Heidenheim in der Galerie
W?nsche in Bonn 1977, ( Pastellen und Bibelholzschnitte )
107 farbige Einladungen zu den
Ausstellungen der Galerie Ursus Presse in Düsseldorf anzufangen mit
der ersten Ausstellung am 7. September 1972 Mark Tobey mit Brief an Friedrich
Wittig
und die erste Ausstellung “ Mark
Tobey farbige Aquatinte Radierungen 1970-72. ; Chinesische und japanische
Tuschmalerei und Koptische Stoffe 300-600 n. Chr. Mit zum Teil handgeschriebener
Einladung, Signiert
Ausstellungseiladungen u.a. der
Werke von Picasso, Andy Warhol, Braque, Chagall, Miro, Matisse, Slevogt,
Dali zum 75. Geburtstag, Rodin, Maillol, Dali die Sammlung eines Freundes,
Piranesi, Picasso zum 100. Geburtstag, Kokoschka und von vielen anderen
Künstler
Michael Reynolds: Ein englischer
Portraitmaler mit u.a. Abbilding seines Gemäldes von Hanns Heidenheim
selber. (März / April 1979 )
 
Biographie:
Maler, Holzschneider und Galerist
( Düsseldorf 1922 – 2007 ), ab 1950 freischaffend in Düsseldorf,
zeitweise Dozent an der Sommerakademie Luxemburg, betrieb die „Galerie
Ursus-Presse“ in Düsseldorf, vertreten in diversen Museen, u. a. Eremitage
St. Petersburg und Israelmuseum Jerusalem, tätig in Düsseldorf
Im November 1999 schrieb Guy Wagner:
Seit langen Jahren ist der Düsseldorfer
Künstler und Galerist Hanns H. Heidenheim, 1922 geboren, auch in Luxemburg
bekannt und beliebt. Seine Dozentur an der Sommerakademie und seine zahlreichen
Ausstellungen sind unvergessen geblieben.
Seit dreißig Jahren auch
setzt sich der Künstler auch mit der Technik des Holzschnittes auseinander.
Um seinen Arbeiten in dieser Technik die tiefstmöglichen Dimensionen
zu geben, verband er damit eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Büchern
der Bibel. Sie in Bildern zu deuten, wurde eines seiner wichtigsten Anliegen
als Gestalter von Holzschnitten, die er dann zu „Blockbüchern“ verbindet.
Zuerst war es IJOB, 1965, und der Frage nach dem Leiden, danach folgte
DAS LIED DER LIEDER, 1969, als Hymnus auf die Liebe, sodann schuf er JESAJA,
1971, als Ausdruck des Vergeistigten, des „Ekstatischen“, wie er selbst
schreibt.
Über 25 Jahre später
trat er dann mit der bedeutsamsten Auseinandersetzung an die Öffentlichkeit.
Sie trägt den Titel: AM ANFANG, und berührt die Fragen der Schöpfung,
der Genesis. Wie ist der Ursprung darzustellen, kann er überhaupt
eine bildliche Deutung finden.
Um sich selbst diese Frage zu beantworten,
befasste Heidenheim sich mit den Schriften der Kabbala in den Übersetzungen
und Kommentaren Gerhard Scholems, des für ihn bedeutendsten Erforschers
dieses Gebietes. Und der Künstler brachte es zu erstaunlichen darstellerischen
Lösungen, so dass man sich fragen muss, ob es nicht gerade diese,
fast ultimative Auseinandersetzung brauchte, damit er das ganz Potential
seiner schöpferischen Ausdruckskraft zeigen konnte.
In jedem seiner vorherigen Werke
gibt es ein Symbol, das sich besonders aufdrängt. In IJOB sind es
das menschliche Gesicht im Wirbel der Schrecken, die der zürnende
Gott auslöst; im Lied der Lieder sind es die fließenden, schwingenden,
wallenden Kleider, in JESAJA sind es die Hände und ihre Ausdruckskraft.
Hier ist es nun notwendigerweise
die Abstraktion als solche. Heidenheim gelingt die Reduzierung auf das
Unsagbare auf derart schöne, einprägsame Weise, dass man ergriffen
vor jedem dieser Holzschnitte innehält, und auch wenn der „deus absconditus“
sozusagen „Form gewinnt“ und die Schöpfung voranschreitet, so bleibt
jedes Bild auf das Wesentliche reduziert. Eine ganze Fülle findet
Gestalt in einem einzigen Symbol, in einem hebräischen Schriftzug,
der an sich schon ein Kunstwerk ist.
Man kann nur schwer die Intensität
dieser Schöpfungen in Worte fassen, da sie für sich sprechen,
in sich selbst Sprache genug ist.

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